Beim Blick in unser Aquarium siehst du auf einmal nur noch grün? Hoffentlich liegt das an den strahlend grünen Blättern des Seegrases (Zostera Marina)! Doch manchmal wirkt auch das Wasser grünlich und die Blätter der Pflanzen sind mit anderen Algen bewachsen. Wie kommt das?

Befinden sich viele Nährstoffe im Wasser kann es zu einem plötzlichen, aber massiven Wachstum von Algen kommen, einer sogenannten Algenblüte. Diese führt zu grünem Wasser und dem Ansiedeln von Algen auf den einzelnen Blättern unseres Seegrases.

Sind die Blätter erst einmal mit Algen bewachsen, hat das Seegras ein Problem, denn durch diesen Algenbewuchs kann das Sonnenlicht das Seegras nicht mehr erreichen. Die Seegraspflanze braucht das Sonnenlicht für ihre lebenswichtige Photosynthese, ohne sie droht die Pflanze Schaden zu nehmen.

Im Meer und auch in unserem Aquarium gibt es jedoch immer hungrige Mäuler und so machen sich Schnecken und Asseln daran den Bewuchs zurückzuweiden.

In unserem Aquarium gibt es zwei verschiedene Arten von Schnecken, die Netzreusenschnecke und die Strandschnecke. Beide Arten weiden die Blätter der Seegraspflanzen ab und ermöglichen so dem Sonnenlicht die Blätter wieder zu erreichen. Auch die baltische Meerassel klettert die einzelnen Blätter entlang und frisst fleißig den Bewuchs von ihnen herunter.