So langsam ist das Ende des Winters nah und wir sehnen uns nach schönem Wetter, wärmeren Temperaturen und nach dem Grün der Natur.

Deshalb haben wir in dieser Woche mit dem gärtnern angefangen!

Was kann man denn in einer Seegraswiese gärtnern, fragt ihr euch?

Seegras kann sich auf zwei verschiedenen Wegen fortpflanzen, zum einen über die Wurzelstöcker, die sogenannten Rhizome. Die Rhizome liegen im weichen Sandboden und an ihnen können neue Triebe entstehen. Manche Seegraswiesen bestehen deshalb nur aus wenigen Pflanzen und nehmen trotzdem eine große Fläche ein.

Zurück zum gärtnern, die zweite Art der Verbreitung funktioniert über Samen. Diese bilden sich Ende Mai bis Anfang Juni am Seegras. Wir können uns hier eine Ähre vorstellen, ähnlich wie beim Weizen auf den Feldern. Die Strömung befruchetet die Samen und trägt sie anschließend hinfort. Im nächsten Frühjahr kann dann an einer ganz neuen Stelle eine Seegraspflanze wachsen.

Im letzten Sommer haben wir nun Seegras-Samen gesammelt und im Kühlschrank überwintert. Seit Juli 2023, haben die Samen in einer Tupperdose im Kühlschrank gestanden und regelmäßig frisches Wasser bekommen. Gestern war dann der große Tag. Die ersten Wurzeln waren zu erkennen, also wurde umgetopft. Nun steht die „Seegras-Samen-Station“ in unserem Seegraswiesen-Aquarium und wir alle warten gespannt, wann und wie es zu wachsen beginnt.