Wir erinnern uns sicher alle noch an die Sturmflut im Oktober letzten Jahres. Am Freitag, dem 20.10.2023 wurde der Pegelhöchststand in Eckernförde von 2,15m erreicht. Vielleicht hat der eine oder die andere auch noch die Bilder im Kopf, von weggespültem Sand, von umgestürtzten Bäumen und von lauter grünem Seegras, welches ausgrissen herumgelegen hat.

Seegras besitzt echte Wurzeln und wächst in weichem Sandboden bei uns vor der Küste. Kommt es nun zu starken Strömungen, können die Wurzeln des Seegrases freigelegt werden. Die Pflanze verliert ihren Halt und wird wortwörtlich ausgespült. Auch wenn es nicht so aussehen mag, hätten wir noch viel mehr Seegras in dieser Sturmflut verlieren können.

Aber woran hat es gelegen, dass wir nicht noch mehr Seegras verloren haben? Ganz sicher ist man sich aktuell noch nicht, doch es liegt die Vermutung nahe, dass der vorherige Wasserspiegelanstieg das Seegras geschützt haben könnte. Kurzgesagt lagen die Wellen höher und das Seegras war somit in der Wassersäule etwas mehr geschützt.